Katastrophenschutz-Seminar für Stabsmitglieder
Die Mitglieder des Führungsstabes des Kreises Heinsberg nahmen kürzlich an einem abwechslungsreichen Seminar rund um den Katastrophenschutz teil.
Rund vierzig Mitglieder des Führungsstabes des Kreises Heinsberg nahmen am vergangenen Wochenende an einem Katastrophenschutzseminar im Feuerschutzzentrum in Erkelenz teil. Nicht nur zahlreiche Führungskräfte der Feuerwehren aus dem Kreisgebiet sondern auch hochrangige Vertreter der Rettungsdienst im Kreis Heinsberg RDHS gemeinnützige GmbH, des Malteser Hilfsdienstes, der Bundeswehr, des THW sowie der Kreispolizeibehörde Heinsberg konnte Kreisbrandmeister Klaus Bodden als Teilnehmer begrüßen.
Das Team des Feuerschutzzentrums rund um dessen Leiter Thomas Kähler hatte an drei Stationen jeweils drei komplett unterschiedliche Themengebiete des Katastrophenschutzes vorgestellt. Die erste Station befasste sich mit dem brisanten Thema "Ausfall der kritischen Infrastruktur". In einem kurzen Impulsreferat von David Kunze (Feuerschutzzentrum Erkelenz) wurde deutlich, wie sehr die heutige Gesellschaft auf Strom angewiesen ist und welche Auswirkungen ein Stromausfall auf unser aller Leben hat. Anschließend arbeiteten die Teilnehmer Schwerpunkte in ihren jeweiligen Kommunen aus.
Die zweite Station befasste sich mit der Versorgung von Patienten bei einem Massenanfall von Verletzten (MAV). Hierbei wurde den Teilnehmern das Konzept des Kreises Heinsberg vorgestellt. Leitstellendisponent Josef Loers stellte dabei das barcodebasierte System der Patientenerfassung vor. Hierdurch ist gewährleitet, dass selbst bei einer größeren Anzahl von Schwerverletzten nachvollzogen werden kann, welcher Patient wohin transportiert wurde. Zudem stellte Loers das Ticketsystem für Patienten vor, nach dem Patienten auf die umliegenden Krankenhäuser in der Region verteilt werden können. Aufgrund der geographisch guten Lage des Kreises Heinsberg ist es nach diesem Konzept möglich, bis zu 820 Patienten auf die umliegenden Krankenhäuser (im Radius von 100 Kilometern) zu verteilen.
Die dritte Station stellte den neuen Abrollbehälter Technische Einsatzleitung (AB-TEL) sowie den Abrollbehälter Information und Kommunikation (AB-IuK) vor. Die beiden Abrollbehälter dienen den Mitgliedern des Führungsstabes als mobile Einsatzzentrale und stellte den Führungskräften adäquates Rüstzeug zur Hand.
Sowohl die Teilnehmer als auch Kreisbrandmeister Klaus Bodden zeigten sich sehr begeistert von dem Seminar und freuten sich schon auf weitere Seminare zu diesem Themenbereich. Derzeit werde zudem eine gemeinsame Übung des Krisenstabs und des Führungsstabs des Kreises Heinsberg geplant, wodurch die Zusammenarbeit zwischen Gefahrenabwehr und Verwaltung weiter verbessert werden soll.
Jugendfeuerwehr leistet 2017 rund 29.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit
Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Gangelt fand der . 32. Kreisjugendfeuerwehrtag und Delegiertentag diesmal am 24.Juni 2018 im Feuerwehrgerätehaus der Feuerwehr Gangelt statt.
Zahlreiche Delegierte und Gäste besuchten auch in diesem Jahr wieder den Kreisjugendfeuerwehrtag. Kreisjugendfeuerwehrwart Willi Welfens durfte unter anderem den Beauftragten für Feuerwehr und Katastrophenschutz der CDU-Landtagsfraktion MdL Thomas Schnelle, MdL Bernd Krückel, den stellvertretenden Landrat Willi Paffen, den Bürgermeister der gastgebenden Stadt Gangelt Herrn Bernhard Tholen sowie zahlreiche Vertreter der Städte und Gemeinden des Kreises Heinsberg begrüßen.
Voller Lob waren die Ehrengäste in ihren Begrüßungsreden. Dabei berichtete MdL Schnelle unter anderem über Planungen der Landtagsfraktion, weitere Übungsgelände nach dem Vorbild des Instituts der Feuerwehren in Münster in jedem Regierungsbezirk errichten zu lassen.
Besonders betonte der stellvertretende Landrat Willi Paffen dass das Ehrenamt die Säule der Gesellschaft ist und dass die Feuerwehr ein guter Platz für die Jugend sei. Die Jugendfeuerwehr ist ein Ort, in denen Kinder und Jugendliche Freunde finden können und ein Hobby mit Nervenkitzel und technisches „Know-How“ vermittelt wird.
Bürgermeister Tholen bedankte sich in seiner Rede noch einmal ausdrücklich bei allen anwesenden Mitgliedern der Jugendfeuerwehren für ihr Engagement. Insbesondere dankte er hierbei den Ausbildern und Betreuern der Jugendfeuerwehr, zumal diese Tätigkeit noch zusätzlich auf das reguläre Feuerwehrwesen hinzukommt.
Einen besonderen Gruß richtete Kreisjugendfeuerwehrwart Willi Welfens an den Kreisjugendfeuerwehrwart der Städteregion Aachen Ralf Welsch, an den Bezirksbrandmeister a.D. Manfred Savoir sowie an die beiden langjährigen Kreisjugendfeuerwehrwarte Rainer Wild und Fred Höpgens
Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Claus Vaehsen gratulierte der Jugendfeuerwehr Gangelt zu ihrem Jubiläum. In der Jugendfeuerwehr werden neben dem Umgang mit technischen Geräten und dem Trainieren praktischer Fähigkeiten auch Kameradschaft, Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen vermittelt. Vaehsen erklärte, dass mit Inkrafttreten des neuen Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) die Möglichkeit der Gründung von Kinderfeuerwehren besteht um Jugendliche noch früher für den Feuerwehrdienst zu begeistern. "Es wäre begrüßenswert, wenn mittelfristig Kinderfeuerwehren im gesamten Kreisgebiet etabliert würden." so der stellvertretende Kreisbrandmeister.
Günter Paulzen, stellvertretender Kreisbrandmeister und der Leiter der Feuerwehr Gangelt zeigte sich sehr stolz über die Leistung seiner Truppe. Die ehrenamtlichen Kräfte engagieren sich in der Einsatzabteilung der Feuerwehren, nehmen am Ausbildung-, Übungs- und Einsatzdienst teil und betreuen zudem „nebenbei“ noch die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr.
In seinem Jahresbericht konnte Kreisjugendfeuerwehrwart Willi Welfens stolz darauf verweisen, dass sich 450 Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Heinsberg in 15 Jugendfeuerwehrgruppen engagieren. Dabei leisteten 182 Betreuer insgesamt 28.672 Stunden in der Jugendarbeit. Im vergangenen Jahr konnten 35 Jugendliche in die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehren überstellt werden, darunter 4 Feuerwehrfrauen. Die Jugendfeuerwehren konnten 92 neue Mitglieder gewinnen, leider waren aber auch 61 Austritte zu verzeichnen. Ihr Können stellten rund 67 Mitglieder der Jugendfeuerwehr im vergangenen Jahr unter Beweis. 46 Jugendliche erwarben die Jugendflamme der Stufe eins, 14 Jugendliche die Jugendflamme der Stufe zwei und sieben Jugendliche die Jugendflamme der Stufe 3.
Weiterhin stand eine Neuwahl für den Kreisjugendfeuerwehrvorstand an. Die Delegierten wählten Miriam Schmitz von der Freiwilligen Feuerwehr Heinsberg als Beisitzerin in den Vorstand der Jugendfeuerwehr. Ihre Aufgabe wird es zukünftig sein, den Fachbereich Jugendpolitik zu unterstützen.
Bevor die Veranstaltung beendet wurde hatte Kreisjugendfeuerwehrwart Willi Welfens noch zwei Überraschungen im Gepäck. Gemeindejugendfeuerwehrwart Michael Dohmen und sein Stellvertreter Bernhard Horrichs von der Feuerwehr Gangelt bekamen für ihr außergewöhnliches Engagement in der Jugendfeuerwehr das Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen in Silber verliehen.
Zum Abschluss dankte auch Kreisjugendfeuerwehrwart Willi Welfens dem Team der Jugendfeuerwehr Gangelt für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die gute Bewirtung.
Im Anschluss an den Delegiertentag fand eine große Feuerwehrolympiade statt. Hierbei konnte die Mannschaft der Jugendfeuerwehr Gangelt den ersten Platz und somit den Wanderpokal der Jugendfeuerwehr des Kreises Heinsberg gewinnen. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft der Jugendfeuerwehr Hückelhoven vor dem Team der Jugendfeuerwehr Wassenberg.
Musiker gesucht
Der Spielmannszug des Kreisfeuerwehrverbandes Heinsberg ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern
Spielmannszüge und musizierende Einheiten haben bei den Feuerwehren weltweit eine lange Tradition. Der Spielmannszug des Kreisfeuerwehrverbandes Heinsberg e.V. wurde im Jahre 2007 durch den Kameraden Hermann-Josef Scheunemann eigens für das Jubiläum der Feuerwehr in Ratheim gegründet.
Seitdem trifft sich der Spielmannszug einmal monatlich für einen Probeabend in einem Gerätehaus der Mitglieder, die Proben finden jeweils vom 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr statt. Der Spielmannszug des Kreisfeuerwehrverbandes Heinsberg hat jährlich zwischen einem und drei Auftritten. Zum einen tritt der Spielmannszug im September / Oktober beim Ehrenabend des Kreisfeuerwehrverbandes auf. Darüber
hinaus präsentiert sich der Spielmannszug alle zwei Jahre bei dem Delegiertentag des Kreisverbandes, optional wird für den Florianstag um eine Beteiligung des Spielmannszuges gebeten.
Über die Jahre hat sich leider die Mitgliederzahl halbiert. Um ein Fortbestehen dieser Einheit zu gewährleisten, werden Kameraden und Kameradinnen gesucht, die Spaß an Marschmusik haben und die Veranstaltungen des Verbandes musikalisch durch ihr Mitwirken zu begleiten.
Vom „kleinen“ Feuerwehrmann/-frau bis zum stellvertretenden Wehrleiter/-in sind jegliche Funktionen der Feuerwehr vertreten. Der Spielmannszug des Kreisfeuerwehrverbandes Heinsberg spielt derzeit mit Lyra, Querflöte, Becken, Pauke und Trommel.
Bewerben können sich nicht nur aktive Mitglieder der Feuerwehr.
Bei Interesse oder Fragen steht der Spielmannszug gerne unter der Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.
Lehrgang „Technische Hilfeleistung“ für die Freiwilligen Feuerwehren des Kreises Heinsberg abgeschlossen
26.03.2018 Der Kreis Heinsberg führte vom 24.02. bis 24.03.2018 den Lehrgang „Technische Hilfeleistung“ für Feuerwehrangehörige des Kreises durch.
Aufgrund der steigenden Anzahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge und der gleichzeitig nicht fortschreitenden passiven Fahrzeugsicherheit steigt die Anzahl der Verkehrsunfälle und der beteiligten Unfallopfer enorm an. Aus diesem Grund wurde fast überall den Feuerwehren die Aufgabe der „Unfallrettung“ übertragen. Schonende, präzise einsetzbare, funkenfreie und lärmarme Rettungstechniken sind wichtige Grundlagen um eine „Patientengerechte Rettung“ durchzuführen. Die schonende und sorgsam koordinierte Befreiung eingeklemmter Personen ist hierbei besonders im Fokus der aktiven Helfer.
An zwei Tagen pro Woche, sowie an 3 Samstagen wurden die Einsatzkräfte in 50 Stunden theoretisch und praktisch auf dem Gelände des Bauhofs der Gemeinde Gangelt weitergebildet.
15 Teilnehmer aus dem gesamten Kreisgebiet konnte der Lehrgangsleiter und stellvertretender Kreisbrandmeister Günter Paulzen begrüßen
„Ziel des Lehrgangs ist es, eine auf Kreisebene nahezu einheitliche Vorgehensweise anzuwenden“, so Paulzen.
Die besonderen Anforderungen die an die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst, als auch die notwendigen speziellen Kenntnisse von Geräten und Einsatztaktiken werden auf diesem Lehrgang vermittelt.
Wichtige Bestandteile hierbei sind die rechtlichen und physikalischen Grundlagen, das Bewegen und Heben von Lasten sowie das Sichern bei Hoch- und Tiefbauunfällen.
Die 15 Teilnehmer nahmen in ihrer Freizeit mit viel Engagement und Teamgeist an dem Lehrgang teil und konnten alle nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung den Lehrgang beenden.
Unter den wachsamen Augen des Kreisbrandmeisters Klaus Bodden konnten die Kameraden nun das Erlernte unter Beweis stellen und während den Prüfungen unter anderem einen eingeklemmten Radfahrer unter einem LKW retten. Hierbei galt es nun mit besonderer Sorgfalt den LKW anzuheben um den eingeklemmten Radfahrer so schonend wie möglich zu befreien In einer weiteren praktischen Prüfung galt es den Fahrer eines auf der Seite liegenden brennenden Fahrzeuges aus dem Fahrzeug zu retten.
Hier bestand die Aufgabe in der Brandbekämpfung und dem Retten der Person. Eine große Rettungsöffnung musste mit hydraulischen Werkzeug geschaffen werden, um so die Person schnell und schonend aus dem Fahrzeug zu retten.
Folgende Feuerwehrangehörige haben den Lehrgang erfolgreich abgeschlossen:
Freiwillige Feuerwehr Gangelt: Daniel Gerullies
Freiwillige Feuerwehr Heinsberg: Patrick Winkels, Patrick Heinrichs
Freiwillige Feuerwehr Geilenkirchen: Stefan Auer, Stefan Coenen, Patrick Muhr
Freiwillige Feuerwehr Übach-Palenberg: Thomas Kordysiak, Nico Strasser
Freiwillige Feuerwehr Waldfeucht: Christian Schmitz, Tom Siegberg
Freiwillige Feuerwehr Hückelhoven: Daniel Küsters
Freiwillige Feuerwehr Wegberg: Pascal Hilgers, Daniel Gehr, Sven Bonnes, Sascha Honold